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Meine Arbeit konzentriert sich auf computergenerierte Bilder, Zeichnungen und Neue Medien.
Zukunftsorientiertes Hinterfragen ist für mich essenziell, um Informationen zu transformieren,
um Neues zu (er)schaffen. Aus “Bausteinen“, die ich in einem experimentellen Prozess am Computer
in 2D Programmen entwickle, entstehen neue Existenzen, Körperfragmente und Visionen mit eigenen Koordinaten,
Naturgesetzen und Räumen. Die Existenzen verstehe ich als „Neues Sehen“ und Denken existierender
oder scheinbar existierender Bilder, Realitäten und Begriffe, die neue Wahrnehmungsfreiräume und Assoziationen eröffnen.
Die Namen der Neuschöpfungen sind Codes der zugehörigen Bausteine.
In den seit 2019 entwickelten Überblendungsloops füge ich Bilder zu neuen Experimenten zusammen.
Die „Erweiterten Bilder“ sind Gedanken- und Bewegungsfragmete, die auf installativen Bildschirmen
präsentiert werden. (Zita Habarta)
My work focuses on computer-generated images, drawings and new media.
Future-oriented questioning is essential for me in order to transform information
to create something new. New existences, body fragments and visions with their own coordinates,
laws of nature and spaces are created from “building blocks” that I develop in a series of experiments
in a lengthy process on the computer/2D. I understand the existences as “new seeing” and thinking
of known or apparently known images, realities and concepts, which open up new freedoms of perception and associations.
The names of the creations are codes of the associated building blocks.
In the transition loops developed since 2019, I combine images into new experiments.
The “extended Images” are fragments of thought and movement that are presented
on installative screens. (Zita Habarta)
Textauszüge u.a. EXISTENZEN, MÖGLICHKEITEN IM RAUM
Zita Habarta hat ihre künstlerischen Wurzeln in der Zeichnung und der plastischen Gestaltung.
Mit den Mitteln moderner Technik fügt sie dem eine neue Dimension hinzu.
Als Ergebnis langer am Computer entwickelten Experimentreihen, hat sie sich einen
digitalen Baukasten geschaffen, mit dem sie Informationen der uns umgebenden Welt transferiert,
um Neues zu erschaffen.
Sie macht sich 2-D Computerprogramme zum Werkzeug und schafft so einen einzigartigen
Zugang zur allgegenwärtigen Korrelation von Mensch und Technik.
Die oft monochrom anmutenden, skulpturalen Raumgebilde, Fragmente und Visionen erscheinen
wie durch einen 3-D-Drucker aus artifizieller Masse befreit.
Die Neuschöpfungen, Existenzen mit ihren eigenen Räumlichkeiten, Naturgesetzen und Koordinaten
die etwas Immaterielles, Meditatives beinhalten, sind unfassbar und zugleich fassbar
– aufgestellt in einem unendlich weiten Raum der digitalen Welt und als Pigmentdrucke
oder als Überblendungs-loops auf installativen Bildschirmen sichtbar gemacht.
Textauszug DIE ZARTHEIT GEBAUTER WELTEN, 2022
Der experimentell- serielle Ansatz, ( „expérimentation picturale systématique“), den Habarta dabei
konsequent verfolgt, lässt sie heute aus einem großen Fundus an Strukturen, Modulen,
sie nennt sie Bausteine schöpfen. Dieses Archiv an Komponenten fungiert ihr als individueller
Werkzeugkasten zur Erschaffung neuer skulpturalen Fragmente und Visionen, die zwischen
Zeichnung, Malerei und Objektkunst changieren.
Auf den ersten Blick scheinen die Werke Zita Habartas visuelle Systeme der Glaubwürdigkeit
zu sein, wirken sie doch wie erkenntnistheoretisch- wissenschaftlich untermauerte Beweise
oder Modellierungen. Aufgrund ihrer technoiden Anmutung unterstellt der Betrachter den
perspektivischen, digital erstellten Darstellungen Habartas zunächst ein in der realen Welt
existierendes, rational nachvollziehbares und logisches Pendant.
Bei näherer Betrachtung jedoch verhalten sich die Welten der Künstlerin zur Realität ähnlich wie die
Trickfilmwelten ihres Vaters, und der Eindruck rationaler Nachvollziehbarkeit wird auf frappierende Weise
gebrochen: beamt Habarta uns in Wirklichkeit doch in phantastische, hochkomplexe Traumwelten,
die, den Welten eines M.C. Escher nicht unähnlich, in Form und Anordnung in
der real existierenden Welt nicht möglich wären und sich ihrer logischen Überprüfbarkeit
vollkommen entziehen.
Dadurch werden diese grafischen 3 D- Malereien in eine sinnliche Dimension katapultiert.
Sie werden zu geheimnisvollen Mischwesen, die schwerlos im Raum zu schweben scheinen
und mit der Wahrnehmung des Betrachters ihre Späße treiben.
Kühl und gleichzeitig anrührend in ihrer Zartheit wirken sie wie organische Strukturen oder
technoide Wesen, deren haptische Anmutung sie über künstliche Raumgebilde hinauswachsen
und zu dem werden lassen, was Zita Habarta selbst mit dem Wort „Existenzen“ umschreibt.
Textauszug aus “LIFE´S BUT A WALKING SHADOW”, erschienen in der Publikation
„Götzendämmerung – Kunst und Künstliche Intelligenz“ von Bernhard J. Dotzler, Berkan Karpat (Hg.), 2021
Angrenzend hängen die beiden Pigmentdrucke ROD 2 und ROD 4 von Zita Habarta.
Aus ihren am Computer generierten, digitalen Bausteinen schuf die Künstlerin ein ganz eigenes Zeichensystem
aus monochromen, organisch-technisch anmutenden, räumlichen Körperfragmenten
und Kompositionstechniken, die an konstruktivistisch, geometrische Bildstrategien erinnern.
Im digitalen Bildraum des Computers werden anders als auf der zweidimensionalen Fläche
des Bildes mehrdimensionale, aus der vierten Dimension des Faktors Zeit generierte Körpervisionen möglich.
In diesem fluiden Bildraum öffnet sich die Oberfläche wie eine dünne Haut hin zu so etwas wie ein
konstruktivistisches Skelett (ROD 2) oder offengelegten Nervensträngen eines Rückgrates (ROD 4),
die ihrerseits aber wieder an rote Kabelstränge erinnern.
Eine eigenartig technoide Körpervision wird erzeigt, die zwischen der technischen Darstellung
des humanoiden Körperbaus als Kompositionsstruktur, der fast haptischen Textur der Körperoberfläche
und dem Konstruktionsprinzip eines humanisierten Roboters schwankt, ein humanoider,
kybernetischer Organismus.
Obwohl der Vortrag dieser Körpervision an sich kalt ist, erzeugen die hochgradige Verfeinerung
der Formen und ihre „hauchdünnen“ Oberflächen in Zusammenhang mit der hautähnlichen Farbstimmung
eine extrem sensible, fast überfeinerte Anmutung, die durch die bauchige Hängung noch unterstützt wird.
Obwohl der Betrachter sich kaum mit den technoiden Körperfragmenten identifizieren kann,
kann er sie erleben in einer Art erweiterten auf das Bild als Subjekt gerichteten Emotion, die auf den
von Habarta heraus destillierten optischen Auslösern von Empathie beruhen, wie z.B. die wahrgenommenen
Ähnlichkeiten mit dem Gegenüber.
Dieses affektive Nachempfinden richtet sich normalerweise auf die vermutete Emotion eines anderen
Lebewesens auf Basis des kognitiven Verstehens dieser Emotion. Wenn es sich aber auf eine technoide
Darstellung richtet, gibt sie dieser im Umkehrschluss etwas vom Ausdruck eines andersgearteten Lebewesens,
das nicht analogen, sondern digitalen Ursprungs ist.
In einer fast theaterhaften Inszenierung tritt in ROD 2 und ROD 4 so etwas wie die Seele der Maschine
auf oder zumindest das, was der Mensch darunter verstehen würde oder in die Maschine hinein imaginieren könnte.
PUBLIKATIONEN und PRESSE / PUBLICATIONS and PRESS (CHOICE)
Beflügelnde Kontraste
Rezension by Roberta De Righi, Feuilleton, Landshuter Zeitung – 23. March, 2023
Landshut – „Systeme und Codes“ – Arbeiten von Herta und Zita Habarta im Kunstverein
Rezension by Michaela Schabel, Schabel KULTUR-BLOG – 19. March, 2023
“Zartheit der gebauten Welten”, by Stephanie Gilles.
Publication accompany the exhibition “P h a n t a s t i s c h e W e l t e n – Jan Walter Habarta – Vom Trickfilm zur Computerkunst”.
Grafik + Corporate Design, A. Mostert, Landshut
Publisher Museen Stadt Landshut, 2022
ISBN 978-3-942626-39-2
Kulturjournal, Regensburg, 2022, “NEWS – Zita Habarta gestaltet die Jahresgabe der Förderer des KOG”.
Text with image ROD 2 und ROD 4 from „Life´s but a walking shadow“, by Cornelia Oßwald-Hoffmann
Published on the occasion of the exhibition „Götzendämmerung, Twilight of the Idols“, 2020, Haus der Kunst, München, in the publication „Götzendämmerung – Kunst und Künstliche Intelligenz“ by Bernhard J. Dotzler, Berkan Karpat (Publisher), 2021
ISBN 978-3-8376-5976-4
Kreativität und Codes
Süddeutsche Zeitung, Extra, München, 2020 by Evelyn Vogel, image ROD 2,
Götzendämmerung, Twilight of the Idols, Haus der Kunst, München
“Und Rot – Zita Habarta und Dagmar Pachtner”, portrait, 2015 by Martin Ortmeier, Passauer KUNSTBlätter1/55
LANDSHUT – Ein Stadtleben
Biografische Beschreibung einer Stadt und ihres 800-jährigen Lebenswegs
von
JOSEF DEIMER, von 1970 -2004 Oberbürgermeister von Landshut, war u.a. als Landtagsabgeordneter, Mitglied des Bayerischen Senats und Vorsitzender des Bayerischen Städtetags politisch tätig. Er ist Ehrenvorsitzender des Bayerischen Städtetags und auf vielen weiteren Ebenen im Ehrenamt tätig.
URSULA WEGER, Altphilologin und Germanistin, seit 2009 ist sie Direktorin des Gymnasiums der Schulstiftung Seligenthal in Landshut
© 2013 by Verlag Friedrich Pustet, Regensburg
ISBN 978-3-7917-2548-2
… angereichert mit z.T. erstmals veröffentlichten Bildwerken Landshuter Künstler:
Willi Geiger, Jan Walter Habarta, Zita Habarta, Engelbert Hilbich, Franz Högner, Hugo Högner, Sigrid Hofer, Joachim Jung, Paul Klee, Fritz Koenig, Bernhard Kühlewein, Friedrich Laurent, Marlene Reidel, Rudolf Scheibenzuber, Carl Spitzweg, Helmut Stix, Dorle Sturm, Paul Weiß, Toni Weim, Friedrich Würthle, Reiner Zimnik
// continue
PUBLIKATIONEN und PRESSE / PUBLICATIONS and PRESS (CHOICE)
2023
Landshut – „Systeme und Codes“ – Arbeiten von Herta und Zita Habarta im Kunstverein
by Michaela Schabel, Publication – Schabel KULTUR-BLOG – 19. March, 2023 –
2023
Beflügelnde Kontraste, 2023, Roberta De Righi, Feuilleton, Landshuter Zeitung
2022
Landshut – Jan Walter Habartas „ Phantastische Welten – Vom Trickfilm zur Computerkunst“,
veröffentlicht am 4.12.2022 von Michaela Schabel, kultur-blog// https://schabel-kultur-blog.de/
ausstellung/landshut-jan-walter-habartas-phantastische-welten-vom-trickfilm-zur-computerkunst/
2022
Retrospektive voller Fantasie, 2022 von Claudia Hagn, Landshuter Zeitung
2022
Phantastische Welten – Jan Walter Habarta – Vom Trickfilm zur Computerkunst
Publikation der Museen Stadt Landshut, 2022
2022
Landshut – 52. Jahresazsstellung zeigt Vielfalt. Veröffentlicht am 2.12.2022 von Michaela Schabel, kultur-blog//
2022
NEWS – Zita Habarta gestaltet die Jahresgabe der Förderer des KOG, Kulturjournal, Regensburg 2022
2022
cross references, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Herausgeber Seidlvilla München 2022
2021
Neues bei Augsburg Contemporary, 2021 von Bettina Kohlen, a3kultur, Feuilleton für Augsburg
2021
Die Druckkunst lebt, 2021 von Gabriele Blachnik, Passauer Neue Presse
2021
„Wer erhält den Kulturpreis der Stadt Landshut“, 2021 Landshuter Zeitung, Stadt Landshut
2020
“Kunstvereine in Deutschland – Eine Erfolgsgeschichte – Auch in Landshut ?”,
von Michael Lange und Raimund Reiter, Katalog des KV Landshut 2020
2020
Künstliche Intelligenz – Kreativität und Codes, 2020 von Evelyn Vogel, Süddeutsche Zeitung München
2020
Landshut – “Unternehmerinnen” – Galerie Belleparais zeigt in Kooperation mit der Neuen Galerie Landshut,
drei Künstler-Generationen, Veröffentlicht am 16. Juli 2020 von Michaela Schabel kultur-blog //
-mit-der-neuen-galerie-landshut-drei-kuenstler-generationen/
2020
“Unternehmerinnen II”, 2020 Text zur Ausstellung von Franz Schneider, Neue Galerie Landshut
2020
Nichts ist, wie es scheint, 2020 von Roberta De Righi, Feuilleton, Landshuter Zeitung
2020
Künstlerische „Unternehmerinnen“, 2020, Landshuter Zeitung
2018
Innovative Konzepte und Techniken, 2018 von Gabriele Blachnik, Feuilleton, Pasauer Neue Presse
2018
Landkreisgalerie wird zum Haus der Kunst, 2018 von Gabriele Blachnik, Pasauer Neue Presse
2018
Spielfreude mit Raffinesse, 2018 von Roberta De Righi, Feuilleton, Landshuter Zeitung
2018
Selfies und Steckdosen, 2018 von Thomas Kletschke, Landshuter Zeitung
2017
47. Jahresausstellung des Landshuter Kunstvereins, 2017 von Michaela Schabel, Landshut aktuell
2016
Grundfragen des Menschseins, Autor: Julian Ignatowitsch, um 17:41, 28. 09. 2016,
Deutschlandfunk, Kultur Heute, zu Ausstellung „Essentials“ im Haus der Kunst München,
2016
Schluss mit Überfluss, 2016 von Jürgen Moises, Kultur, Süddeutsche Zeitung München
2016
Zeug Zeichnen, Zeit Zeichnen, Zeichen Zeichnen, 2016 Passauer KUNSTBlätter1/57
2016
Üppige zeichnerische Möglichkeiten, 2016 von Ines Kohl, Feuilleton, Mittelbayerische Zeitung
2016
Zeichnungen in zehn einzigartigen Handschriften, 2016 von Gabriele Blachnik, Passauer Neue Presse
2016
Wundersame Symbole von Heiligen, 2016 von Florian Sendtner, Kultur, Mittelbayerische Zeitung
2016
70 Jahre Neue Gruppe, 2016 Festschrift anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Künstlerverbundes
Neue Gruppe e.V., vorgestellt im Knorr-Saal im Lenbachhaus München mit dem Direktor Matthias Mühling
2015
Starke Schau, 2015 von Evelyn Vogel, Kultur, Süddeutsche Zeitung München
2015
Gebaute Existenzen, 2015 von Anke Humpeneder-Graf, Feuilleton, Landshuter Zeitung
2015
10. Landshuter Kunstnacht, 11.9.2015, Galerie in Bewegung, Landshut
2015
Und Rot – Zita Habarta und Dagmar Pachtner, Portrait, 2015 von Martin Ortmeier, Passauer KUNSTBlätter1/55
2014
Ausverkauf der Schöpfung, 2014, muenchenarchitektur.com
2014
KUNSTPARTNER 2014, Kunstkalender, Kartenhauskollektiv, Regensburg
2014
Knotenpunkt in der Oberpfälzer Kunstwelt, 2014 von Stefan Voit, Oberpfalznetz.de
2014
Gemalte Musik liegt in der winterlichen Luft, 2014 von Susanne Wolke, Kultur-Oberpfalznetz.de
2013
Überregionale Begegnung, 2013 von Heinz Weißflog, Dresdner SZ
2012
Grundidee der Schöpfung, 2012 von Rita Baedeker, Süddeutsche Zeitung, München
2012
Verschlungene Linienschaften, 2012 von Sabine Heine, München Merkur
2012
on to red, 2012 von Dr. Andrea Silvia Vègh, im Bilde, BBK München
2011
Licht, 2011 von Simone Zeh, Thüringen OTZ, TA, TLZ
2009
Das kleine Format kommt groß raus, 2009 von Nadia Aswad, Augsburger Allgemeine
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Foto: Trisha Kanellopoulos
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